Auslieferung: Mitte Mai 2025
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Nach dem Zweiten Weltkrieg breitete sich über Täter und Opfer, Mitläufer und Verweigerer, Vertriebene und Heimkehrer, Verlorene und Vergessene der Mantel des Schweigens. Es schien, als hätte man wortlos die Vereinbarung getroffen, über das, was zwölf Jahre lang war, nicht mehr zu sprechen.
Eine Beerdigung wird für die Autorin zum Anlass, der unbekannten Geschichte des Nationalsozialismus in ihrer Familie nachzugehen. Sie entdeckt, dass ihre Großväter wie Millionen andere Deutsche kurz nach der Machtübertragung freiwillig in die NSDAP eintraten. Nach dem Krieg heiratete ihr Onkel, der als Wehrmachtssoldat an der Ostfront gekämpft hatte, eine Frau mit
jüdischen Wurzeln. Viele ihrer Verwandten waren im Holocaust ermordet worden.
Das Buch weist über die eigene Familiengeschichte hinaus. Es zeigt, welche Spuren die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts bis heute in Familien hinterlässt.
Über die Autorin:
Christine Bücher kuratiert seit über 30 Jahren Ausstellungen und arbeitet als Referentin im Bereich historisch-politischer Bildung u. a. am Militärhistorischen Museum der Bundeswehr.
www.buntquadrat.de