"Hoc satis in titulo "

Bettenworth, Anja
"Hoc satis in titulo "
Studien zu den Inschriften in der römischen Elegie
 
Bandnummer
44
Auflage
1. Auflage
Umfang
VI und 470 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
13.06.2016
Bestell-Nr
14446
ISBN
978-3-402-14446-6
Preis
63,00
Die komplexen Beziehungen zwischen Epigramm, Inschrift und Elegie sind seit längerer Zeit Gegenstand der Forschung. Insbesondere bei den zahlreichen Grabinschriften, die in römischen Elegien wörtlich angeführt werden, wurde bisher oft angenommen, daß es sich schlicht um ein ‚elegisches Motiv´ handle, und daß das Streben nach einem dauerhaften Nachleben des Verstorbenen ein konstitutives Element dieser Inschriften sei.
Die vorliegende Studie untersucht die in den Elegien des Tibull, Properz und Ovid wörtlich zitierten Inschriften (u.a. Epitaphe, Weih- und Ehren-­inschriften, Bauinschriften, Graffiti und Dipinti) in ihrem literarischen Kon­text und ihren Bezügen zur außerliterarischen Welt. Dabei ergibt sich, daß das Streben nach Dauerhaftigkeit keineswegs das häufigste Motiv für die Verwendung solcher Inschriften ist. Vielmehr erfüllen sie eine Reihe von Funktionen, die für den besonderen elegischen Kontext typisch sind und sich von der Verwendungsweise von Inschriften in anderen Gattungen unterscheiden.
Die Studie bietet damit einen Beitrag zur aktuellen Forschungsdiskussion, der sich sowohl an literarisch, als auch an historisch, archäologisch und epigraphisch interessierte Leser richtet.

Über den Autor

Anja Bettenworth ist Professorin für Klassische Philologie an der Universität zu Köln. Sie studierte Klassische Philologie, Geschichte und Germanistik in Münster und Venedig und war von 2005–2006 als Feodor Lynen-Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung an der University of Michigan tätig. Von 2008–2011 war sie Mitglied und 2011 stellvertretende Sprecherin des Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf. Ihre Forschungsschwerpunkte sind das antike Epos und die römische Elegie sowie die Rezeption der Antike im Film und in der Gegenwartsliteratur Nordafrikas.
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