Jerusalem ist eine Stadt der Begegnungen. Bis heute kommen in dieser Stadt Menschen aus allen Nationen und Sprachen zusammen, Gläubige aus Judentum, Christentum und Islam. Bis heute ist Jerusalem eine Stadt der Hoffnungen, aber auch der Auseinandersetzung und des Widerstreits und zugleich ein „Lernort“.
Der vorliegende Band enthält die Beiträge des Symposions, das anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des „Theologischen Studienjahres Jerusalem“ stattfand. Die Beiträge belegen, wie das Lernpotential Jerusalems in den europäischen Kontext zurückwirkt und vielfältige Anregungen gibt für das Gespräch mit Judentum und Islam, aber auch für die innerchristliche Ökumene und den hermeneutischen Umgang mit Bibel und Archäologie. Der Band dokumentiert ferner das Engagement zahlreicher Institutionen, die sich um die Zukunft des Theologischen Studienjahres unter veränderten akademischen und gesellschaftlichen Bedingungen verdient machen. In seinem letzten Teil widmet sich der Band dem Gedenken an den Gründer des Studienjahres, P. Dr. Laurentius Klein OSB.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
S. 9–14
I. Im Dialog mit dem Judentum
Egbert Ballhorn
Asymmetrien im jüdisch-christlichen Dialog und der Lernort Jerusalem
S. 15–28
Lutz Doering
Christlich-jüdischer Dialog zwischen Studienjahr und deutscher Wirklichkeit. Einige Anmerkungen zu Konzepten und Kontexten
S. 29–40
Peter Hirschberg
Erfahrungsraum Judentum. Ein Praxisbericht
S. 41–52
II. Im Dialog mit dem Islam
Angelika Neuwirth
Was kann man in Jerusalem über und für den Islam lernen?
S. 53–56
Andreas Renz
Asymmetrien und Hindernisse im christlich-islamischen Dialog. Beobachtungen zur gegenwärtigen Situation in Deutschland
S. 57–70
Hans-Martin Gloël
Brücke - Köprü. Begegnung von Christen und Muslimen
S. 71–82
III. Christliche Ökumene
Christoph Markschies
Jerusalem – Ort der Ökumene. Seine Bedeutung für die evangelische Theologie im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert
S. 83–100
Oliver Schuegraf
Streit und Versöhnung. Ökumene in und nach Jerusalem
S. 101–118
Michael Bongardt
Warum die Ökumene scheitern wird. Drei Thesen gegen die Hoffnung auf Kircheneinheit
S. 119–126
IV. Bibel, Archäologie und Hermeneutik
Yair Zakovitch
Jacob: From Trickster to Patriarch
S. 127–138
Georg Röwekamp
»Wo ist was?« Das Onomastikon des Eusebius/Hieronymus und die Anfänge der biblischen Archäologie
S. 139–150
Bettina Wellmann
Wie die Bibel vermitteln? Erfahrungen aus der bibelpastoralen Arbeit
S. 151–158
Klaus Bieberstein
Vom Nutzen und Nachteil der Archäologie für die Theologie
S. 159–176
V. Grußworte zum 30-jährigen Bestehen des theologischen Studienjahres Jerusalem
Josef Wohlmuth
Studiendekanat des Theologischen Studienjahres Jerusalem 2003/04
S. 177–182
Bischof Heinrich Mussinghoff
Deutsche Bischofskonferenz
S. 183–186
P. Albert Schmidt OSB
Päpstliche Hochschule S. Anselmo, Rom
S. 187–188
Peter Neuner
Katholisch-Theologischer Fakultätentag
S. 189–192
Hermann-Josef Großimlinghaus
Deutscher Verein vom Heiligen Land
S. 193–194
Tom O. Brok
Vorstand des »Forum Studienjahr Jerusalem e. V.«
S. 195–202
VI. Das Studienjahr und seine Zukunft
Abt Benedikt Lindemann OSB
Gedanken zur Zukunft des Studienjahres
S. 203–208
Heidi Wedel
Zur Zukunft des Studienjahres aus Sicht des DAAD
S. 209–214
Uta Zwingenberger
Zur Zukunft des Studienjahres aus Sicht des »Forum Studienjahr Jerusalem e. V.«
S. 215–226
Achim Budde / Wilfried Eisele / Benedikt Jürgens
Die Ökumenische Stiftung Jerusalem
S. 227–240
VII. In Memoriam P. DR. Laurentius Klein OSB
Hans Jorissen
P. Laurentius Klein – Gründer des Theologischen Studienjahres Jerusalem
S. 241–248
Olaf Rölver
Lernort Jerusalem. P. Dr. Laurentius Klein OSB aus der Sicht ehemaliger Stipendiaten
S. 249–254
P. Laurentius Klein OSB ✝
Wüstenvater auf Zeit
S. 255–262
Die Autorinnen und Autoren
S. 263–265