Seit 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland von sieben Kanzlern und einer Kanzlerin regiert. Mit den Namen wissen die meisten Bürger etwas anzufangen. Konrad Adenauer führte das Land nach dessen beispiellosem Fall in den Kreis der Nationen zurück. Darin liegt neben anderen Meriten sein größtes Verdienst. Ludwig Erhard wird dagegen weniger als Kanzler, denn als Schöpfer des „Wirtschaftswunders“ angesehen. Kurt Georg Kiesinger überwand den ersten Konjunktureinbruch der Nachkriegszeit, und Willy Brandt setzte die Entspannungspolitik mit Osteuropa in Szene. Helmut Schmidt ging Wirtschaftskrise und terroristische Bedrohung entschieden an, und Helmut Kohl bewies auf dem Weg zur Wiedervereinigung herausragenden Instinkt und starkes Durchsetzungsvermögen. Gerhard Schröder setzte sozialpolitische Maßstäbe, und Angela Merkel bewältigte die weltweite Finanzkrise und lotste das Land durch die „Corona-Pandemie“. In den acht Biografien werden der Werdegang bis hin zum Kanzleramt sowie das politische Wirken an der Spitze der Bundesregierung dargestellt und gewertet.
KONRAD ADENAUER
Gründungsgestalter der Bundesrepublik
LUDWIG ERHARD
Leitfigur des wirtschaftlichen Aufstiegs
KURT GEORG KIESINGER
Mittler an der Schwelle des Übergangs
WILLY BRANDT
Förderer des politischen Wandels
HELMUT SCHMIDT
Lotse in unruhiger Zeit
HELMUT KOHL
Vollender der staatlichen Einheit
GERHARD SCHRÖDER
Modernisierer des Sozialstaates
ANGELA MERKEL
Managerin globaler Herausforderungen