Der Glaube an den dreifaltigen Gott und seinen universalen Heilswillen bildet den Kern des christlichen Bekenntnisses. In der Geschichte seiner systematischen Entfaltung kommt dem Werk Origenes von Alexandrien (185–254) bahnbrechende Bedeutung zu. Die vorliegende Studie unternimmt erstmals den Versuch, das Trinitätsdenken dieses wohl bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des frühen Christentums zu rekonstruieren und historisch wie theologisch zu würdigen. Sie vermag verständlich zu machen, warum der trinitätstheologische Entwurf des großen Alexandriners in den dogmatischen Auseinandersetzungen des vierten Jahrhunderts zum Gegenstand heftiger Kontorversen werden konnte.