Das Münsterländer Kreidebecken ist das größte zusammenhängende Sedimentbecken Deutschlands. Gemeinsam mit den Sedimenten wurden große Mengen an organischem Material abgelagert, die nachfolgend zu Kohlenwasserstoffen (Erdgas, Erdöl und Naturasphalt) umgebildet wurden.
In einer umfassenden Recherche wurden alle bekannten Kohlenwasserstoff-Vorkommen im Münsterland zusammengetragen und in diesem Atlaswerk mit Erläuterungen dokumentiert. Die Münsterländer Kohlenwasserstoffe weisen eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung und Konsistenz auf. Diese Vorkommen wurden teilweise zufällig entdeckt, aber auch durch gezielte Bohrungen erkundet bzw. erschlossen. Die Ausbeute der Kohlenwasserstoffe ist dabei sehr unterschiedlich. Asphalt- und Erdölvorkommen sind nach jetzigem Kenntnisstand nur vereinzelt vorhanden und wenig ergiebig. Dagegen stellen die Kohlenwasserstoffe aus den Schichten des Karbons ein Reservoir dar, das eine großflächige Nutzung erfolgreich erscheinen lässt. Die Vorkommen von Methan in der Emscher-Formation können unter Umständen von lokaler Bedeutung sein. Während der südliche Teil des Münsterländer Kreidebeckens hinsichtlich der Methan-Vorkommen teilweise gut untersucht ist, bedarf es weiterer Erkundungen im nördlichen Bereich des Münsterlandes.