Cusanus: Ästhetik und Theologie

Eckert, Michael / Schwaetzer, Harald (Hrsg.)
Cusanus: Ästhetik und Theologie
Cusanus: Ästhetik und Theologie
 
Bandnummer
5
Auflage
1. Auflage
Umfang
182 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
26.08.2013
Bestell-Nr
15990
ISBN
978-3-402-15990-3
Preis
36,00
Die Unterschiede zwischen moderner Ästhetik und mittelalterlichen Vorstellungen vom Schönen und von der Kunst sind beträchtlich. Die mittelalterliche Ästhetik – wenn man diesen Begriff verwenden will – bleibt ohne genaue Kenntnis ihrer metaphysisch-theologischen Voraussetzungen und ihres historischen Kontextes unverständlich. Von daher gesehen sind Aussagen zur Ästhetik integraler Bestandteil eines universalen, die erscheinende Natur als Schöpfung begreifenden Wirklichkeitsverständnisses. Mittel­alterliche Überlegungen formulieren keine im modernen Sinne eigenständig-autonome Kunstphilosophie; ihre Aussagen zur Kunst – Kunst als „ars“ im weiten Sinn – haben funktionale Geltung allein im Rahmen dieses Schöpfungsverständnisses. „Ästhetische Erfahrung“ bedeutet dann das affirmative Innewerden eines Ordo-Zusammenhanges, sie hat lebensweltliche Bedeutung und theologische Relevanz. Anders gesagt: Wirklichkeit ist grundsätzlich ein symbolischer Erfahrungsraum und in diesem Sinne ästhetisch zu begreifen.
Grenzfragen zwischen Ästhetik und Theologie im Denken des Nikolaus von Kues auf diesem Hintergrund nachzugehen, bildet das gemeinsame Interesse der in diesem Band vereinten Beiträge, die auf eine Tagung in Tübingen zurückgehen.
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