Bilder gehören zur Geschichte des christlichen Glaubens. Das ist ein Faktum, aber keine Selbstverständlichkeit. Immerhin gibt es in der Bibel ein Bilderverbot. Und die Seligpreisung derer, die „nicht sehen und doch glauben“. Es gibt - berechtigte - theologische Skepsis oder auch freundlich achzelzuckende Geringschätzung; es gibt ebenso eine Bilderfreudigkeit und Bildersehnsucht, die wenig Sinn für die eigentümliche Spannung zwischen Glauben und Sehen hat. In diesem Buch werden einige zentrale Themen der christlichen Kunst in Überblicken und an hervorragenden Einzelbeispielen dargestellt. Bilder sind nur Bilder: Aber gerade diese grundsätzliche Einschränkung ist die Basis für Einsichten und Durchblicke, die nicht nur zum Verständnis der Bilder, sondern auch zum Verstehen des Glaubens beitragen.
Über den Autor
Dr. Herbert Fendrich, ist seit 1993 Bischöflicher Beauftragter für Kirche und Kunst im Bistum Essen und leitet dort seit 2013 die Abteilung "Verkündigung und Liturgie".