Die Synagogengemeinde Warendorf vom Landesrabbinat 1771 bis zur Auslöschung durch die NS-Diktatur 1940 und das Fortleben nach 1945

Gühne †, Ekkehard
Die Synagogengemeinde Warendorf vom Landesrabbinat 1771 bis zur Auslöschung durch die NS-Diktatur 1940 und das Fortleben nach 1945
Familiäre und berufliche Verhältnisse und internationale Beziehungen jüdischer Mitbürger in Stadt und Kreis Warendorf seit 250 Jahren bis heute

Aus dem Nachlass herausgegeben von Paul Leidinger und Knut Langewand

 
Bandnummer
61
Auflage
1. Auflage
Umfang
XXI und 958 Seiten, mit Abbildungen
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
12.09.2022
Bestell-Nr
14288
ISBN
978-3-402-14288-2
Preis
68,00
Ekkehard Gühne (†) behandelt die Geschichte der 1856 zur Synagogengemeinde Warendorf zusammengelegten jüdischen Gemeinden im Alt-Kreis Warendorf (mit den dazugehörigen Städten und Gemeinden Warendorf, Freckenhorst, Harsewinkel, Beelen, Westkirchen und Hoetmar) von 1770 bis 1940.
Auf breiter Quellengrundlage wird die Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Mitglieder, ihre rechtliche Stellung seit fürstbischöflicher Zeit und nachfolgender Zeit bis zur Auslöschung durch die NS-Diktatur dargestellt. Der Autor stellt das religiöse Leben mit dem Bau einer Synagoge in Warendorf, die schulische und finanzielle Situation der Gemeinde, auch die Situation der Juden in der bürgerlichen Gesellschaft ihrer Zeit, ihre gewerblichen und wirtschaftlichen Aktivitäten sowie Möglichkeiten der gesellschaftlichen und politischen Teilnahme vor, bis die NS-Diktatur ab 1933 alle Hoffnung der Juden auf bürgerliche und soziale Gleichberechtigung beendete und ihre totale Vernichtung oder Zwangsauswanderung bewirkte.
Der Verfolgung und Auslöschung der Juden durch die NS-Diktatur 1933–1945 ist ebenso ein besonderer Schwerpunkt des Buches gewidmet wie den Schicksalen der dem Holocaust Entkommenen und dem Neubeginn jüdischen Lebens in Warendorf nach 1945.

So will das Buch die Geschichte des jahrhundertelangen deutsch-jüdischen Zusammenlebens in Warendorf aufarbeiten und zugleich die Erinnerung an das gewaltsame Ende dieses Zusammenlebens durch die NS-Diktatur wachhalten.
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