Am Beispiel der Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten beschäftigt sich das Buch mit Transformationsprozessen, die im 20. Jahrhundert innerhalb katholischer Frauenorden in Deutschland stattgefunden haben. Wie alle anderen apostolisch-tätigen Ordensgemeinschaften verzeichneten die Schwestern vom Guten Hirten nach Kriegsende einen stetigen personellen Rückgang, der eine andauernde Diskussion über die (Neu-)Positionierung der Gemeinschaften in Kirche und Gesellschaft auslöste. Im Fokus steht die Frage, inwiefern sich das Selbstverständnis der Kongregation durch die gesellschaftlichen Umbrüche und die (nach-)konziliaren kirchlichen Reformen verändert hat.
Über den Autor
Kirsten Gläsel, Dr. theol., ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum.