Christian Handschuh behandelt in dieser Kardinal-Bertram-Stipendiatenarbeit Leben und Werk des gebürtigen Breslauers Georg Smolka (1901–1982). Smolkas Wirken verlief in der Vorkriegszeit im Spannungsbogen zwischen der Übersetzertätigkeit bei der NS-nahen Publikationsstelle der „Nord- und ostdeutschen Forschungsgemeinschaft“ unter Albert Brackmann und Kontakten zu Widerstandskreisn um Prof. Kurt Huber und P. Alfred Delp. Nach 1945 erhielt Smolka eine Professur an der Staatlichen Akademie für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Als Präsident des Heimatwerkes Schlesischer Katholiken setzte er sich vehement für die Idee eines übernationalen Europa und die Versöhnung mit den polnischen Nachbarn ein.