die welt neu denken

Henneke, Joachim/Kift, Dagmar/Schleper, Thomas (Hg.)
die welt neu denken
Beiträge aus dem Eröffnungssymposium "100 jahre bauhaus im westen"
 
Auflage
1. Auflage
Umfang
VII u. 260 Seiten, umfangreich bebildert
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
13.12.2019
Bestell-Nr
24648
ISBN
978-3-402-24648-1
Preis
19,90
„die welt neu denken“ geht auf ein Symposion gleichen Titels zurück. Es war der programmatische Auftakt zum facettenreichen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm „100 jahre bauhaus im westen“, mit dem Nordrhein-Westfalen 2018–2020 einen ambitionierten Beitrag zum bundesweiten Bauhaus-Jubiläum leistet: Unter dem Motto „Gestaltung und Demokratie“ wurde das Bauhaus-Jubiläum mit dem 100. Jahrestag der Gründung der Weimarer Republik verknüpft.
Der Band befasst sich sowohl mit dem Neuen Bauen und Gestalten im Rheinland und in Westfalen als auch mit den Wurzeln, Zielmarken und Bewährungsfeldern einer neuen demokratischen Verfassung. Damit verortet er die Ideen des Bauhauses und seine Utopien zum neuen Menschen, zur neuen Stadt und zur neuen Welt in der Zeit, die das Bauhaus neu gestalten wollte. Gleichzeitig richtet er den Blick auf die Nach- und Nebenwirkungen sowie die heutige Aktualität der damaligen Entwicklungen. Er nimmt die Vielfalt und Reichweite der weltberühmten Reformschule genauso in den Blick wie die Ambivalenzen ihrer Ideen und Praktiken und spürt dabei auch entscheidende Vorlagen aus dem Westen auf.
Im Geiste der transdisziplinären Praxis des Bauhauses führt der Band unterschiedliche Wissenschaften, Museen und weitere Bildungseinrichtungen zusammen. Renommierte Fachleute wie die Designhistorikerin Gerda Breuer, die Literaturwissenschaftlerin Gertrude Cepl-Kaufmann, der Politikwissenschaftler Michael Dreyer, der Architekturhistoriker Werner Durth oder der Landschaftsarchitekt Andreas Kipar bringen sich mit kritischen, skeptischen, aber auch hoffnungsfrohen Stimmen ein.

Über den Autor

Rechtsanwalt Dr. Joachim Henneke ist Beauftragter des Landes NRW für das Bauhausjubiläum 2019 und Vertreter des Landes im Lenkungskreis des Projektverbundes „100 jahre bauhaus im westen“. Er studierte Rechtswissenschaften in Münster/ Westfalen und in Pavia/ Italien. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen promovierte er in Münster zum Dr. jur. Der Titel seiner Doktorarbeit lautet „Raumplanerische Verfahren und Umweltschutz“. Danach war er bei der Landesregierung NRW insbesondere in den Bereichen Planung, Städtebau und Wohnungspolitik tätig, um dann für fünf Jahre als Stadtdirektor im Ruhrgebiet zu arbeiten. Von 1996 bis 2008 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen GmbH.

Dr. Dagmar Kift war bis Oktober 2019 stellvertretende Direktorin des LWL-Industriemuseums und leitete das Referat „Wissenschaft und Projekte“. Sie studierte Geschichte, Germanistik, Soziologie und Jura an der Freien Universität sowie Geschichte an der Oxford University (St. Anne’s and Antony's College) und promovierte über „Arbeiterkultur im gesellschaftlichen Konflikt. Die englische Music Hall im 19. Jahrhundert“. Im LWL-Industriemuseum kuratierte sie in den 1990er Jahren die Dauerausstellung am Standort Zeche Zollern (Eröffnung 1999) und leitete danach mehrere Großprojekte. Im Bauhaus-Projekt war sie zu Beginn Vertreterin des LWL im Lenkungskreis. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Industrie-, Arbeiter-, Jugend- und Revierkultur, Bergbau-, Migrations- und Gendergeschichte.

Prof. Dr. Thomas Schleper studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte. Er promovierte über Industriekultur. Der Titel seiner Habilitationsschrift lautet „Visuelle Spektakel und die Hochzeit des Museums. Über Chancen ästhetischer Bildung in der Wissensgesellschaft“. Weitere Veröffentlichungen zu Themen einer Kulturgeschichte der Modere. Er lehrt an der Bergischen Universität Wuppertal und arbeitete als Ausstellungskurator und Museumsleiter beim Landschaftsverband Rheinland (LVR). Seit 2017 leitet er den Fachbereich Zentrale Dienste/Strategische Steuerungsunterstützung im Kulturdezernat des LVR und ist dessen Vertreter im Lenkungskreis des NRW-Projektes „100 jahre bauhaus im westen“.
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