Friedrich Carl von Oppenheim (1900-1978) leitete als Teilhaber und Chef des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. jahrzehntelang eine der größten europäischen Privatbanken. Zugleich stand er als Präsident an der Spitze der Europa-Union Deutschland, die sich als einer der mitgliederstärksten Verbände der Bundesrepublik für das Ziel eines vereinigten Europa einsetzt. Im Mittelpunkt der Publikation steht die Rolle von Friedrich Carl von Oppenheim als indivi-dueller sowie die der Europa-Union als kollektiver Akteur des europäischen Integrationspro-zesses. Das europapolitische Wirken des Bankiers wird im Netzwerk der Nachkriegspolitik der 1950er und 1960er Jahre dargestellt und beleuchtet, welche Wirkungen von Friedrich Carl von Oppenheim und der Europa-Union für den europäischen Einigungsprozess ausgingen.