Das kölnische Sauerland, Land der tausend Berge, war ein wichtiges Montanrevier in vorindustrieller Zeit. Bereits seit dem frühen Mittelalter haben hier Bergleute in Gruben und Schächten kostbare Erze gefördert. Eisen wurde für Metallwerkzeuge aller Art benötigt, Kupfer für Kanonen und Waffen, Blei für die Salinenproduktionen am Hellweg. In Rennfeueröfen und später in Hütten- und Hammerwerken an den Bächen und Flüssen verarbeiteten Schmiede die Erze für die Weiterverarbeitung. Im 16. und 17. Jahrhundert war der Montansektor im Herzogtum Westfalen europaweit bekannt. Auf der Grundlage der Bodenbefunde sowie der Akten und Urkunden aus 40 Archiven wird die Geschichte des Bergbaus in 29 Städten und Gemeinden des ehemaligen Herzogtums Westfalen dargestellt. Die Zusammenfassung der Ortsgeschichten behandelt die Konjunkturen und strukturellen Veränderungen seit 800, die Auswirkungen des Bergbaus auf Siedlung und Gesellschaft, die Montanpolitik der Kölner Kurfürsten, die Geschichte der Bergbauunternehmer aus Adel und Bürgertum wie die Geschichte der Berg- und Hüttenleute. 41 Abbildungen und acht Karten illustrieren den Band, den eine ausführliche Bibliographie und ein Personen- und Ortsregister erschließt.
Folgende Orte werden ausführlich dargestellt:
Anröchte • Arnsberg • Attendorn • Bad Wünnenberg-Bleiwäsche • Balve • Bestwig • Brilon • Büren/ Ringelsteiner Wald •Drolshagen • Ense • Eslohe • Finnentrop • Hallenberg Kirchhundem • Lennestadt • Marsberg • Medebach • Meinerzhagen-Valbert • Menden • Meschede • Möhnesee • Neuenrade-Affeln • Olpe • Olsberg • Rüthen und Rüthen-Kallenhardt • Schmallen-berg • Sundern • Warstein • Wenden • Winterberg •