Das Kanonissenstift bzw. spätere Benediktinerkloster Liesborn hat in seiner 1200-jährigen Geschichte Blütezeiten und Niedergänge durchlebt.
Im Teil I dieses Buches hat der Autor verschiedene Aspekte aus der Geschichte des Klosters aufgegriffen, um das Leben dort und in der näheren Umgebung dem Leser näher bringen zu können. Durch die in den vorhandenen Quellen dargestellten Fakten, aber auch durch Spekulationen, wie es wohl gewesen sein könnte, entsteht ein Bild über ein Kloster, dessen Entstehung aufgrund fehlender schriftlicher Zeugnisse im Dunkeln bleibt.
Teil II des Buches befasst sich mit kunstgeschichtlichen Betrachtungen, welche die ehemals große Bedeutung der Abtei im Bistum Münster unterstreichen. Das heimgekommene Evangeliar und die Werke des Liesborner Meisters genießen sogar einen hervorragenden internationalen Ruf.
Der Teil III enthält eine Auflistung sämtlicher Reliquien, die im Besitz des Klosters bzw. der Abteikirche waren oder noch sind. Die Reichhaltigkeit sucht ihresgleichen und wurde erstmalig in diesem Buch in vollem Umfang erfasst.
Über den Autor
Bernd-Peter Kerkemeyer wurde 1950 in Liesborn, einer seinerzeit noch selbständigen Gemeinde im südöstlichen Münsterland geboren. Er besuchte die Volksschule, die sich im Nordflügel der Abtei befand. Nach dem Abitur am Ostendorf-Gymnasium in Lippstadt folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Das gesamte Berufsleben spielte sich anschließend in der Pharmaindustrie ab. Mit Beginn des Vorruhestands beschäftigte sich Bernd-Peter Kerkemeyer intensiv mit der mittelalterlichen Geschichte rund um das Liesborner Kloster. Zahlreiche Beiträge in der regionalen Presse und im Jahrbuch des Kreises Warendorf veranlassten ihn dann, ein Buch über das Kloster zu schreiben und seine Forschungsergebnisse zu den Liesborner Reliquien zu veröffentlichen. Als Schriftleiter der vom Heimatverein Liesborn e.V. jährlich herausgegebenen Geschichtshefte beschäftigt er sich auch mit der jüngeren Geschichte des Dorfes.