Dieses Buch präsentiert relevante Fakten für wesentliche Politikbereiche, um diese stärker in den Dialog mit unseren Politikern einzubringen. Wir brauchen eine Intensivierung der politischen Debatte, die weniger durch „Sonntagsreden“, sondern durch ehrliche Auseinandersetzung mit den zentralen Themen und Handlungserfordernissen geprägt ist. Dann kann Deutschland eine gute Zukunft haben.
• 55 Mrd. jährliche Euro Zinsverluste für deutsche Sparer und Entlastungen des Staates in ähnlicher Größenordnung durch die Niedrigzinspolitik der EZB, die zu stark steigenden Vermögenspreisen und einer Umverteilung „von unten nach oben“ führt;
• eine Gesetzliche Rentenversicherung, die inzwischen zu weniger als 70% durch Beiträge finanziert wird und daher einen ständig steigenden Zuschuss aus dem Bundeshaushalt benötigt (ab 2020 mehr als 100 Mrd. Euro);
• eine vernachlässigte Infrastruktur und ein unterfinanziertes Bildungssystem, für das in Relation zum BIP 15% weniger als im EU-Durchschnitt ausgegeben wird;
• drohende Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, weil ein von der EU vorgegebener Grenzwert von 40 µg Stickoxiden pro m3 Luft an einigen Straßen überschritten wird, obwohl in deutschen Büros der Grenzwert 60 µg beträgt
Das sind Beispiele erheblicher politischer Fehlentwicklungen.
Offensichtlich fehlt es an Mut, Kurswechsel einzuleiten und durchzusetzen. Es fehlt aber auch an Bereitschaft, dem Wahlvolk „die ganze Wahrheit“ zu vermitteln und für eine langfristig solidere Politik zu werben. Vor allem fehlt es an politischen Alternativen, denn bei den „großen“ Themen sind die Programme der traditionellen Parteien erstaunlich ähnlich.
Über den Autor
Hans-Peter Kosmider, geb. 1953, war beruflich bei Banken und Versicherungen, zuletzt als Vorstand der Westfälische Provinzial Versicherung AG und der Provinzial Nord Brandkasse AG tätig.
Er ist ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bürger für Münster engagiert, in der 400 Bürger in sozialen und vernetzenden Projekten aktiv sind.
Kosmider war und ist politisch aktiv als Leiter des Arbeitskreises Wirtschaftspolitik der CDU Münster (2003-2005) und als Vorstandsmitglied des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises (GPA) der CDU-NRW (2004-2010).
2018 hat er mit Gleichgesinnten das „Politische Forum Mehr Mut zur Tat“ gegründet, das interessierten Bürgern Fakten zu zentralen politischen Themen vermittelt und Bürger und Politiker zum Dialog zusammenbringt.