Das vorliegende Buch hält in erzählender Form Schicksale von Menschen fest, die ihre Heimat hatten und diese verloren – und sie woanders suchen mussten … Sie waren Deutsche – lebten aber nicht in Deutschland. Sie waren in Böhmen und Mähren daheim, der Tschechoslowakei von damals, heute Tschechien ... Sie erlebten eine Kindheit zwischen zwei Sprachen, zwei Kulturen … Die Fähigkeit, sich von etwas berühren zu lassen, ist vielleicht das, was die Welt heute am meisten braucht, um weicher zu werden ... Lassen Sie sich berühren von den nicht ganz einfachen, aber spannenden Lebensgeschichten, von den verwischten Lebensbildern, in denen man wie in einem offenen Geschichtsbuch liest …
Das Buch geht auf ein dreijähriges Projekt der Zeitzeugen-Interviews der Ackermann-Gemeinde Rottenburg-Stuttgart und Freiburg zurück und erscheint zum 70-jährigen Jubiläum der Verbandsgründung.
Über den Autor
Katerina Kovacková (geb. 1981 in Pilsen), bekennende Westböhmin, studierte Germanistik, deutsche Literatur und Kunsterziehung in Böhmen, Bayern und Berlin. Promotion über die Figuren der „Anderen“ an der LMU München.
Zwischen dem süddeutschen Raum und Tschechien unterwegs, schöpft sie ihre Inspiration aus deutscher Sprache, den „böhmischen Dörfern“ und der gemeinsamen deutsch-tschechischen Kulturgeschichte. Sie hält Lesungen zu Themen aus der deutschen Literatur aus den böhmischen Ländern und setzt sich als freischaffende Autorin in literarischer Form mit der Funktion von Sprache, Kultur, Ideenwelt und Nationalität auseinander. Das Buch Böhmisches. Allzu Böhmisches? oder Verwischte Lebensbilder im Südwesten, das aus den Gesprächen mit ihren deutschen Landsleuten entstanden ist, verbindet reale Geschichte mit literarischem Erzählen.