Walter Kutsch war zeit seines Lebens seiner Heimatstadt Münster liebevoll-kritisch verbunden. Schon früh begann er damit, eine nach wissenschaftlichen Kriterien geordnete Spezialbibliothek aufzubauen. Diese von ihm „Monasteria“ benannte und
2013 dem Stadtarchiv übereignete Privatsammlung umfasst fast alle Bereiche der Stadtgeschichte. Das Interesse an münsterscher Vergangenheit und das Wissen darum für die Zukunft veranlasste Walter Kutsch zur Mitarbeit im Stadtheimatbund Münster e. V. So engagierte er sich mit großer Leidenschaft und intensiver Recherchearbeit u. a. in der Redaktionsgruppe. Jahrelang verfasste er für die vom Stadtheimatbund herausgegebene Zeitschrift „Torhaus aktuell“ eine bemerkenswerte Reihe unter dem Titel „Wer war eigentlich …“. Darin stellte er in Kurzbiografien 24 Frauen und Männer der letzten Jahrhunderte vor, die aus Münster kommen oder dort nachhaltig gewirkt haben. Der Stadtheimatbund Münster hat diese Berichte zusammengefasst und als Buch zur Veröffentlichung gebracht. Der plötzliche Tod Ende 2019 hinderte Walter Kutsch daran, seinen ursprünglichen Plan, die Reihe mit der Vorstellung der 25. Person zu beenden. Nun, nach seinem Tod ist das letzte Portrait Walter Kutsch gewidmet. Die einzelnen Berichte sind durch Fotos der Beschriebenen ergänzt. Daneben werden die Ausführungen durch den Zeichner Arndt Zinkant in seiner bekannten Art bereichert: In 25 liebevoll illustrierten Karikaturen stellt er die Personen aus seiner Sicht dar. Die vorliegende Zusammenstellung macht „Lust auf mehr“!