Das vorliegende Werk ist einer bisher relativ unbekannten Gruppe spätantiker Gewebe gewidmet: den sogenannten reserve-gefärbten Textilien. Es werden 108 Exemplare dieser Gruppe vorgestellt und zusammenhängend ausgewertet. Die Einbeziehung aller Fragmente dieser Technik schafft eine Untersuchungsbasis. So eröffnen sich neue Perspektiven zur Ikonographie, Technik, Produktion, Funktion und Datierung dieser Textilien. Die Fragmente werden mit aktuellen Methoden analysiert, archäologische Daten systematisch ausgewertet und in den wissenschaftlichen Diskurs eingeordnet. Zudem werden mögliche Produktionszentren und der Zusammenhang zwischen Fundort und ikonographischem Motiv untersucht. Mit präzisen Beschreibungen, reichhaltigem Bildmaterial und theoretischer Fundierung richtet sich das Werk an Archäologen, Historiker und Forschende verwandter Disziplinen und bietet eine Grundlage für weiterführende Studien.
Über den Autor
Katarzyna Lubos (geb. Knap), geb. 1988 in Polen, studierte ab 2008 Sprachliche Kommunikation, Kunstgeschichte und Archäologien an der Universität in Bonn. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Fassung ihrer im Jahr 2020 eingereichten Dissertation. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Christlichen Archäologie Bonn.