Krieg, Migration und Fremdheit sind Schlüsselerfahrungen im Leben des Johann Casimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg. Unter dem Eindruck des Dreißigjährigen Krieges verließ dieser mit seiner Ehefrau, einer Schwester König Gustavs II. Adolf, die Pfalz in Richtung Schweden. Im Fokus stehen Johann Casimirs Strategien zur Statuswahrung in der schwedischen Aufnahmegesellschaft. Im Wettbewerb ums ‚Obenbleiben‘ traf der Pfalzgraf hierbei auf den wachsenden Hochadel der aufstrebenden schwedischen Großmacht. Diese Studie spürt politischen, sozialen und ökonomischen Verortungs- und Verhandlungsprozessen vor dem Hintergrund eigener und fremder Erwartungshaltungen nach.