Die Bemühungen Kaiser Julians zur Repaganisierung des Römischen Reiches stellen einen Störfaktor in der erfolgreichen Ausbreitung des Christentums dar. Christliche Zeitgenossen werfen ihm vor, plagiierend für seine Reformen auf das zu rekurrieren, was er bei den Christen als bewunderns- und nachahmenswert erkannt habe. Diese Arbeit fragt danach, ob Julians Reorganisation der paganen Kulte sich tatsächlich nur christlicher Inspiration verdankt oder ob er (auch) auf andere Vorbilder zurückgriff. Für eine differenzierte Antwort werden alle potentiellen Vorbilder, christliche wie pagane, einer detaillierten Untersuchung unterzogen.
Über den Autor
Theresa Nesselrath, Dr. theol., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Franz Joseph Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike in Bonn.