Die rasche Ausbreitung der Dominikaner führte im 13. Jahrhundert im deutschen Sprachraum zum Aufbau der Ordensprovinz Teutonia. Die Dominikaner wurden zu einer führenden geistigen Institution des späten Mittelalters, die insbesondere auch für die Entwicklung des städtischen Bürgertums von großer Bedeutung war. Dabei weist die Teutonia neben einer Vielzahl von gelungenen Konventsgründungen auch einige spektakuläre Misserfolge auf, die sowohl das Selbstverständnis des Ordens als auch die Eintracht der Bürger bedrohten. Die Konflikte bedeuteten für beide Parteien eine große Herausforderung, denn es ging darum, den städtischen Frieden wieder herzustellen und zu bewahren.
Über den Autor
Dr. Ursula Overhage, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Hannover. Lehrtätigkeit an Schulen in Deutschland, Griechenland und Ungarn.