Als Alfred Krupp 1871 darüber nachdachte, was mit all dem geschehen sollte, was sich rund um die Firma – und später auch rund um den Hügel – ansammelte, kam er auf die Idee eines Archivs, damit „nicht verloren gehen möge, was … noch vorhanden“ ist. Heute füllen Artefakte, Fotos und Papiere in fast unübersehbarer Menge die Magazine des Historischen Archivs Krupp.
Die Reihe „Essay und Archiv“ reflektiert die in diesen Quellen sedimentierte Geschichte, und mit Krupp ist sehr vieles verbunden – von der Kultur- bis zur Wirtschaftsgeschichte, Soziales selbstverständlich, Politik- und Alltagsgeschichte, Internationales. Die einzelnen Beiträge der Reihe haben die Freiheit, sich eng an die Quellen anzulehnen oder sie als Ausgangspunkt zu nehmen für Betrachtungen mit weiterem Horizont.
Im vorliegenden Band beschreibt Ulrich Raulff ebenso facettenreich wie inspirierend das „Sauerland als Lebensform“. Der Text wird gelegentlich dicht, über weite Strecken aber eher assoziativ von einer Bilderzählung zur Geschichte und Vorgeschichte von Krupp im Sauerland begleitet.
Der Autor des Bandes:
Der Historiker Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Raulff wurde 1950 im Märkischen Sauerland geboren, studierte in Marburg und Paris und war Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung, bevor er für lange Jahre Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach wurde. Aktuell ist er Präsident des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart und Berlin. Er schrieb, übersetzte und edierte eine ziemlich lange Reihe von Büchern und Zeitschriften.
AUS DER REIHE
Ulrich Raulff: Sauerland als Lebensform
Hasso Spode: Die Krupps im Orient
Wolfgang Ullrich: Kunst als Diplomatie
Thorsten Scheer: Mies an der Ruhr
Rolf Sachsse: Leuchtende Farben
Ralf Stremmel: Humboldt und Krupp
Knut Bergmann: Krupps kulinarische Kommunikation
Friederike Werner: Sphinx vor Bibliothek
Thomas Kempf: Die Bibliothek der Villa Hügel
Über den Autor