"Spuren aus Stahl" erzählt zwei miteinander verwobene Geschichten. Zum einen ist dies die 97jährige Firmengeschichte der Firma Dortmunder Brückenbau C.H. Jucho, die bedeutende Stahlkonstruktionen wie etwa die Rampenbrücke über den Kaiser Wilhelm-Kanal bei Rendsburg oder die Dortmunder Westfalenhalle gebaut hat. Zum anderen ist es die Geschichte der Familie Jucho über drei Generationen hinweg. Der Leser begleitet die junge Hilde Hoesch, spätere Frau des Fabrikbesitzers Heinrich Jucho, als junges Mädchen in das Pensionat. Er erfährt, wie Jucho zum Naziregime stand und wie dieser über Hitler dachte, er wird Zeuge der Angriffe auf das Ruhrgebiet am Ende des Zweiten Weltkrieges. Günter Jucho, dem Enkel des Firmengründes Caspar Heinrich Jucho, wird es nicht gelingen, die Firma - nach glanzvollem Wiederaufbau - unbeschadet durch die schwierigen 1960er Jahre zu lenken. Mit seinem tragischen Tod endet nur wenige Monate später die Firmengeschichte, geblieben sind Spuren von Stahl.