Ethik im Kontext erfahrungsbezogener Wissenschaft

Schilling, Astrid
Ethik im Kontext erfahrungsbezogener Wissenschaft
Die Moralphilosophie des Roger Bacon (ca. 1214-1292) vor dem Hintergrund der scholastischen Theologie sowie der Einflüsse der griechischen und arabischen Philosophie
 
Bandnummer
4
Auflage
1. Auflage
Umfang
256 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
30.03.2016
Bestell-Nr
11933
ISBN
978-3-402-11933-4
Preis
37,00
Welche theologisch-ethische Bedeutung hat die Moralphilosophie im „Opus maius“ des Franziskaners Roger Bacon? Dieser Fragestellung wird unter zweierlei Perspektive nachgegangen: zum ersten wird das Verhältnis der Moralphilosophie zu den im „Opus maius“ vorangegangenen empirischen Wissenschaften untersucht. Zu Vergleichszwecken werden dazu zwei arabische (al-Farabi und Avicenna) sowie zwei christliche (Hugo von St. Viktor und Bonaventura) Wissenschaftseinteilungen herangezogen. Als Ergebnis wird erarbeitet, dass die Moralphilosophie im „Opus maius“ als Regulativ der erfahrungsbezogenen Wissenschaften gesehen werden kann. Die zweite Perspektive ist diejenige auf den Inhalt der Moralphilosophie: zunächst werden als Vergleichsgrundlage die vernunftbetonende Ethik des Dominikaners Thomas von Aquin und die willensbetonende Ethik des Franziskaners Johannes Duns Scotus kurz vorgestellt. Als Ergebnis des Vergleichs wird erarbeitet, dass Roger Bacons Moralphilosophie bereits einen willensbetonenden Ansatz darstellt und welche Rolle Rhetorik und Poesie bei der Willensüberzeugung spielen.

Über den Autor

Dr. Astrid Schilling, geb. 1977, Studium der Katholischen Theologie und Altgräzistik für Lehramt an Gymnasien an den Universitäten Würzburg und Bristol (England); von 2008 bis 2015 Redaktionsleiterin der pastoraltheologischen Zeitschrift „Lebendige Seelsorge“, seit Mai 2012 Studienleiterin an der Katholischen Akademie in Bayern.
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