Die leibliche Auferstehung der Toten gehört zum Zeugnis der Heiligen Schrift wie zum Glaubensbekenntnis der Kirche. Wie aber werden Tote auferstehen? Selbst Gott kann ein Lebewesen, das einmal gestorben ist, nicht neu schaffen. Eine qualitativ-identische Kopie der Person, die gelebt hat, ist nicht die ursprüngliche Person. Was sichert die numerische Identität von irdischer und auferstandener Person? Die Tradition spricht in diesem Zusammenhang von der „Seele“. Doch die Annahme eines immateriellen Kerns der Person scheint naturwissenschaftlichen Annahmen zu widersprechen. Stehen sich also ein naturwissenschaftliches Menschenbild und christliche Auferstehungshoffnung unversöhnlich gegenüber?
Inhaltsverzeichnis
Heinrich Watzka SJ
Seele oder Hirn? Vom ontischen Substrat unserer Hoffnung auf das ewige Leben
S. 1–16
Medard Kehl SJ
Glaube und Vernunft. Anmerkungen eines Theologen zur christlichen Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod
S. 17–28
Ansgar Beckermann
Der Mensch als Tier und biologische Maschine. Anmerkungen eines Naturalisten zu den Aussichten, den biologischen Tod zu überleben
S. 29–48
Wilfried Kuhn
Out-of-body. Anmerkungen eines Mediziners zur Relevanz der Nahtoderfahrung für die Klärung des Leib-Seele-Verhältnisses
S. 49–76
Uwe Meixner
Leib-Seele-Dualismus und Auferstehungshoffnung
S. 77–94
Edmund Runggaldier SJ
Unsterblichkeitshoffnung und die hylemorphische Einheit von Leib und Seele
S. 95–126
Robert Spaemann
Seele und Tod
S. 127–140
Hermann Josef Sieben SJ
Augustins Entwicklung in der Frage der Identität des irdischen mit dem auferstandenen Leib
S. 141–182
Autorenverzeichnis
S. 183