Philosophie des Gebets

Wolf, Jean-Claude
Philosophie des Gebets
Gebetsscham und Langeweile in der Moderne
 
Bandnummer
95
Auflage
1. Auflage
Umfang
144 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
07.05.2020
Bestell-Nr
12241
ISBN
978-3-402-12241-9
Preis
19,80
«Zum Gott der Philosophen kann man nicht beten.» Die Philosophie seit Spinoza und Kant vermeidet das Thema des Gebets. Das naive Bittgebet gilt als unwürdig und beschämend. Philosophie darf nicht erbaulich sein. Frömmigkeit scheint moderne Intellektuelle v.a. zu langweilen. Doch es gibt auch «reaktionäre» Gegenstimmen wie Søren Kierkegaard und Franz von Baader, die eine Philosophie des Gebets entwickelt haben. Die Sinnsprüche von Angelus Silesius evozieren eine Nähe des Gebets zur Lyrik. In diesem Essay geht es nicht einfach um eine Apologie des Betens, sondern auch darum, einige der tieferen geistigen und affektiven Motive, die das Beten stören und verhindern, zu untersuchen.

Jean-Claude Wolf war von 1993 bis 2018 Ordinarius für Ethik und politische Philosophie an der Universität Miséricorde in Freiburg in der Schweiz. Zu seinen letzten Veröffentlichungen gehört Pantheismus nach der Aufklärung. Religion zwischen Häresie und Poesie (2012).
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