Zum Selbstverständnis christlicher Theologie gehört seit Anfang, auf dem Forum der philosophischen Vernunft zur Rechenschaft über den eigenen Glauben bereit zu sein. In der katholischen Tradition hat sich dazu die selbständige Disziplin der Propädeutik oder Philosophischen Grundfragen der Theologie herausgebildet. Im vorliegenden Lehrbuch werden alle wichtigen Themenfelder, die in die Kompetenz dieses Faches fallen, erschlossen und für Studierende der Theologie aufbereitet. Systematische Perspektiven werden dabei historisch so profiliert, dass daraus eine Einladung zum Selberdenken entsteht. Nach Form und Inhalt sind die thematischen Einheiten so angelegt, dass sie im Rahmen der neuen Studiengänge nach Maßgabe des Bologna-Prozesses teils zu kompletten Philosophie-Modulen zusammengefasst, teils in größeren Modulen mit anderen thematisch relevanten Disziplinen vernetzt werden können.Während im Band I (erschienen 2006) die für alle Studiengänge unverzichtbaren zehn Basisthemen in der Begegnung von Philosophie und Theologie durchgearbeitet wurden, bietet der Band II unter dem Rahmentitel „Weisen der Weltbeziehung“ eine Auseinandersetzung mit den Themenbereichen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, der Medienphilosophie, der Hermeneutik, der Ethik, der Ästhetik und der Ontologie in einer Vertiefung und Verdichtung, die dem Studienniveau in Master-Progammen sowie im Diplom-Studiengang (bzw. Magister theologiae) angemessen ist. Im Band III werden unter dem Titel „Selbstbeziehung und Gottes-frage“ dann die Themenbereiche der Anthropologie einschließlich der Naturphilosophie, der Religionsphilosophie und der philosophischen Gotteslehre folgen. Querverweise zwischen den Bänden markieren die Zusammenhänge und Pfade der Vertiefung.