Das 16. Jahrhundert sah Menschen, die aus Verantwortung um Kirche und Welt neue Wege beschritten. Der erste erfolgreiche war die Reformation Martin Luthers. Humanisten und Theologen, Bischöfe und Landesherren mussten sich mit ihm und der von ihm angestoßenen Bewegung auseinandersetzen. Ein enormes Schriftcorpus entstand. Bis heute gibt es noch viel zu entdecken, wenn man verstehen will, wie es zu Parteiungen kam, welche Abhängigkeiten es gab und auf welche Weise die Kirchenspaltung festgeschrieben wurde. Aufklärungsarbeit leistet in seiner Tätigkeit als Forscher und Hochschullehrer Heribert Smolinsky, zu dessen 65. Geburtstag eine Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze zur Reformationsgeschichte erscheint. Sie lassen sich den vier Themen „Humanismus und Bildungsge-schichte“, „Reformationsgeschichte und Kirchenreform“, „Reformation am Oberrhein“ und „Theologie- und Wissenschaftsgeschichte“ zuordnen. Für Wissenschaft und ökumenisches Gespräch entstand ein anregendes Buch.