Das Gedenken der Toten hat im Christentum vielfältigen Ausdruck gefunden. Vor allem das wichtigste Jahresgedächtnis der Verstorbenen in der abendländischen Kirche, der Gedenktag Allerseelen am 2. November, gibt exemplarisch Einblick in Theologie und Feier christlicher Totenmemoria.Die Studie zeichnet die Entstehung und Entwicklung dieses Gedenktages bis zum Vorabend des 2. Vatikanischen Konzils nach. Im Horizont soziokultureller und mentalitätsgeschichtlicher Wandlungen sowie auf einer breiten Quellenbasis untersucht sie die liturgische Feier und das volksfromme Brauchtum von Allerseelen und befragt sie nach ihren theologischen Grundlagen.