Kohle – das war und ist für das Ruhrgebiet weit mehr als nur ein Wirtschaftszweig. Die Kohle war das Fundament für die Entstehung der bedeutendsten europäischen Wirtschaftsregion, sie war Arbeitgeber für Hunderttausende von Arbeitern, sie schuf und prägte ganze Städte und Landschaften. Kein Wunder also, dass die Kohle zum Mythos wurde – und das Fotografen immer wieder versucht haben, diesen Mythos im Bild festzuhalten. Jede Zeit hat dafür ihre ganz eigenen Darstellungsweisen gefunden: Von den monumentalen Gesamtansichten der neuen Zechen bis zu den wehmütigen Abschiedsbildern aus der Zeit der Strukturkrise. Aber auch die neue Sachlichkeit der 1920er-Jahre und die Blut- und Boden-Rhetorik der 1930er-Jahre haben ihre ganz eigenen Bildzeugnisse hinterlassen. Der Autor hat aus den umfangreichen Beständen des von ihm geleiteten Bergbau-Archivs in Bochum Beispiele für diese sehr verschiedensten Sichtweisen ausgewählt und sachkundig erläutert. Bergbau-Nostalgiker werden sich über diesen aufwändig gedruckten Band ebenso freuen wie die Freunde einer anspruchsvollen Fotografiegeschichte.
Pressestimmen
Pressestimmen zur ersten Auflage:
„Sowohl für ein regionalhistorisch wie für ein fotografiegeschichtlich interessiertes Publikum ... ein Gewinn“
(forum Geschichtskultur Ruhr)
„Ein wunderbares Buch, ein großartiges Buch“
(Das Historisch-Politisch Buch)
„Ein Kunststück” (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)