Armenfürsorge und soziale Stiftungen in Münster im 16. Jahrhundert (1535-1588). Ausgehend von der Darstellung der Institutionen (Almosenkörbe, Armenhäuser) schildert der Autor die konkreten Formen der öffentlichen Unterstüzung der Armen und ermöglicht damit Einblicke in deren Lebenswirklichkeit. Er untersucht auf der Basis der Auswertung von mehreren hundert Testamenten das Stiftungsverhalten von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Geistlichen und geht schließlich auf die gesellschaftlichen und politischen Kräfte ein, die die Armenfürsorge dauerhaft sicherten (Provisoren, Rat). Ein Band, der sich durch große Quellennähe auszeichnet. Zitate und Abbildungen unterstützen die anschauliche Darstellung.