Zwischen Utrecht und Worms und vom Rheinland bis nach Trier, Luxemburg und Tongeren erstreckt sich eines der fundreichsten Gebiete der frühchristlichen Welt überhaupt.Die hier vorgelegte Analyse zum frühen Christentum an Rhein, Maas und Mosel kann sich auf zahlreiche Aufarbeitungen archäologischer Befunde in den letzten Jahren stützen. Verschiedene Neufunde von Gegenständen mit christlichen Zeichen und zum Teil erstmals vorgestellte Denkmäler aus den Depots der großen Museen, ergänzen den aus den verschiedenen Orten bekannten Bestand an frühchristlichen Funden aus dem Rheinland. Dieser ist hier reich bebildert und in Katalogform übersichtlich nach Orten gegliedert erschlossen. Erst in der geleisteten Zusammenschau der Baubefunde mit den Schriftquellen und den Funden mit christlichen Szenen, Inschriften oder Symbolen entsteht ein neues Bild der Christianisierung des Untersuchungsraumes.Die Ergebnisse zur Geschichte des Christentums haben gewichtige Bedeutung für die Frage nach der Kontinuität der provinzialrömischen Kultur im Rheinland. Ebenso wird die gegenseitige Einflussnahme der romanischen Altbevölkerung und der neuen fränkischen Herren im Rheinland ab dem 5. Jahrhundert erörtert.