Im Anschluss an seinen Kommentar SUPER IEREMIAM wendet Albertus Magnus sich nach 1264 den Klageliedern des Jeremia zu. In SUPER THRENOS beklagt er aktuelle Missstände in der Kirche, als deren Verursacher er Prälaten und Bischöfe nennt. Danach kommentiert er als einer der ersten überhaupt das Buße und Trost thematisierende Buch Baruch. Das darin enthaltene Loblied auf die Weisheit (Bar 3,9-38) nützt Albert in SUPER BARUCH für eine Begründung des Vorrangs der Theologie gegenüber den paganen Wissenschaften. Die Einleitungen zu beiden Editionen behandeln Fragen der Authentizität, Datierung und Bewertung der Überlieferung. Bibelstellen-, Autoren- und Sachregister erschließen die Texte.