Wird mit der Stabilisierung der Währungsunion die Seele des europäischen Einigungsprojekts verkauft? Werden EU-Mitgliedstaaten populistisch verführt und gegen Europa in Stellung gebracht? Lähmende Bürokratie, erstarkender Rechtspopulismus, Streit und Uneinigkeit im Handels- und Währungsraum, Brexit und Flüchtlingsdebatte: Zahlreiche Krisen plagen den ‚alten Kontinent‘, und das einst so aufstrebende Friedens- und Integrationsprojekt scheint sich neu erfinden zu müssen. Neben einer Analyse der Krisen und ihrer Ursprünge gilt es, die Grundlagen und geltenden Konzepte von europäischer Identität und Solidarität auf den Prüfstand zu stellen und gleichzeitig die Suche nach Lösungswegen auf verschiedenen Ebenen voranzutreiben. Gibt es und was wären gemeinsame europäische Werte? Was sind die Gründe für den wachsenden Populismus in Europa? Wie lassen sich die Krisen sozialethisch bewerten und welche Lösungsansätze gibt es?
Über den Autor
Felix Geyer, Dipl.-Theol., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Jonas Hagedorn, Dr. rer.pol., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik der Phil.-Theologischen Hochschule St. Georgen, Frankfurt.
Anna Maria Riedl, Dr. theol., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Christliche Sozialwissenschaften an der Westf. Wilhelms-Universität Münster.
Werner Veith, Dr. theol., ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Christliche Sozialethik und Leiter der Geschäftsstelle des Departments Katholische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.