Die Eucharistie gilt als Mitte des christlichen Lebens. Dafür zeigen die alten Liturgien eine Form, die auch die „Waisen und Unmündigen" verstehen konnten: Aufrichtung der Herzen zu Gott, Dank für Jesus Christus, der in der Feier zu seiner Gemeinde kommt und zur Wiederholung seines letzten Mahls auffordert, weswegen die Gemeinde Brot und Wein nimmt und um den verwandelnden Segen bittet, auf dass alle Anteil gewinnen an Tod und Auferstehung Jesu. Die vorliegende Untersuchung verfolgt Verständnis und Praxis des Mittelalters und fragt, ob und wie hier eine organische Liturgieentwicklung vorliegt und in wieweit sich daraus Reformanstöße ergeben.
Über den Autor
Prof. Dr. Arnold Angenendt
ist emeritierter Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit.
Pressestimmen
„[…] Ein hoch gelehrtes, aber klar gegliedertes und sehr flüssig zu lesendes Werk […]. Der Autor hat die Gabe, nicht nur fesselnd vorzutragen und in Interviews klar Stellung zu beziehen, sondern auch gewaltige Problembereiche schlüssig in Aufsätzen und Artikeln (gegen 200) und Büchern (ca. 15) vorzustellen.“ – Iso Baumer
Rezension zu Arnold Angenendt – Offertorium. Das mittelalterliche Meßopfer. Münster Aschendorff ³2014.
In: Schweizerische Kirchenzeitung 42-43/2014 (182. Jg.), 16.10., S. 593f.
»Doch weder der Fachtheologe noch der interessierte Laie werden dieses anregende und flüssig zu lesende Buch ohne Gewinn aus der Hand legen«.
Christiaan Keller OCSO in Erbe und Auftrag, Heft 3-2014
Das Buch bietet eine historisch und systematisch beeindruckende Darstellung der Entstehung, der Praxis und der Theologie des Messopfers im lateinischen Mittelalter samt seinen sozial- und frömmigkeitsgeschichtlichen Kontexten und Wechselwirkungen. Es geht über die bisher vorliegenden Standardwerke und Einzelstudien hinaus und verdient im liturgiewissenschaftlichen und sakramententheologischen Fachdiskurs sowie im Theologiestudium größte Aufmerksamkeit.
Peter Ebenbauer in Bibel und Liturgie, Heft 2, 2014.
»Insgesamt bleibt, das Vf. eine bahnbrechende Darstellung der Liturgiegeschichte des Mittelalters vorgelegt hat, durch die die Messlatte für künftige Arbeiten zur Liturgie des Mittelalters sehr hoch gelegt ist«.
Andreas Odenthal in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 32-2013