Wie lebt man Christsein? Ein Mitglied der „Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter“ (ACAT) würde dies durch die zwei Säulen „Gebet & politische Aktion“ beantworten. Die ökumenische Vereinigung wird 1974 in Frankreich gegründet. Ihr deutscher Zweig entsteht zu Beginn der 1980er Jahre. Sie setzt sich für die weltweite Abschaffung von Folter und Todesstrafe ein. Im Gebet gedenkt sie konkreter Gefangener, setzt sich in Form von Briefinterventionen für sie ein und mahnt auf staatlicher Ebene die Einhaltung und Verschärfung von Rechtsnormen im Sinne der Menschenrechte an. Dabei geht es ihr um einen Weckruf an alle Christen. Wie ist die Organisation in Deutschland entstanden? Wie hat sie sich entwickelt? Welche Herausforderungen sind ihr begegnet? Wie leben die Mitglieder Christsein in ihrer Zeit? Diesen Fragen geht der Autor in historischer Perspektive nach.