Verkörpert existieren

Watzka, Heinrich / Wallusch, Patricia (Hrsg.)
Verkörpert existieren
Ein Beitrag zur Metaphysik menschlicher Personen aus dualistischer Perspektive
 
Bandnummer
5
Auflage
1. Auflage
Umfang
174 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
10.07.2015
Bestell-Nr
11892
ISBN
978-3-402-11892-4
Preis
28,80
Descartes ist dafür bekannt, dass er die Frage, wie sich die Person zu ihrem Körper verhält, im Sinne eines ontologischen Dualismus beantwortete. In der gegenwärtigen analytischen Philosophie besteht weitgehend Konsens darüber, dass die Identitätsbedingungen der Person nicht die Identitätsbedingungen eines organischen Körpers oder eines seiner Teile z.B. des Gehirns sein können. Wie lässt sich dann aber positiv das Verhältnis der Person zu ihrem Körper beschreiben? Wodurch wird ein bestimmter Körper der Körper einer Person, ihr Körper?

Die in diesem Band vorgelegten Antworten decken ein weites Spektrum der heute geführten Diskussion ab (Neo-Kartesianismus, emergenter Dualismus, nicht-kartesischer Dualismus, aristotelischer Materie-Form-Dualismus). Im Fokus mehrerer Beiträge steht der Ansatz des jüngst verstorbenen britischen Philosophen E. J. Lowe, der seinen Dualismus explizit als ‚nicht-kartesisch’ ausgewiesen hat. Mehrere Autoren gehen der Frage nach, ob der Materie-Form-Dualismus (Hylemorphismus) die bessere Alternative zum Körper-Personen-Dualismus darstellt. Der Hylemorphismus kann jedoch nur dann seine Vorzüge ausspielen, wenn er jene Instanz, deren Eigenart den Körper-Personen-Dualismus motivierte, nämlich die Erste-Person-Perspektive, in sein Modell integrieren kann. Als Brücke können Einsichten der Phänomenologie des Leibes dienen.

Über den Autor

Patricia Wallusch, M.A., war von 2011–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am philosophischen Seminar der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main.
Heinrich Watzka, Dr. phil., ist seit 2007 Professor für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main.

Inhaltsverzeichnis

Patricia Wallusch / Heinrich Watzka
Einleitung: Ein Körper-Personen-Problem für Dualisten
S. 7–24

Uwe Meixner
Warum sollte man ein (neukartesianischer) Dualist sein?
S. 25–32

Hans-Dieter Mutschler
Neuer Dualismus und die Philosophie der Natur
S. 33–44

Antonella Corradini
Emergent Dualism: Why and How?
S. 45–58

Patricia Wallusch
Dualismus von Eigenschaften und Substanzen: eine Bestandsaufnahme aktueller Überlegungen
S. 59–70

Heinrich Watzka
Das Körper-Personen-Problem aus materialistischer und dualistischer Sicht
S. 71–90

Stephan Herzberg
Was ist Aristotelischer Hylemorphismus?
S. 91–108

Josef Quitterer
Ist der Hylemorphismus eine brauchbare Alternative zum Substanzdualismus?
S. 109–122

Thomas Schärtl
Verkörpertes Selbst
S. 123–160

Literaturverzeichnis
S. 161–170

Register
S. 171–172

Autorenverzeichnis
S. 173–174
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