Als Stätte der Lehre und der Forschung ist die Universität seit ihrem Entstehen immer neu und bis heute dem Wandel unterworfen. Sie teilt und prägt zugleich das Schicksal der Gesellschaft, deren künftige Handlungsträger sie ausbildet. Während acht Jahren, von 2007 bis 2015, hat Guido Vergauwen die Universität Freiburg/Schweiz als Rektor geleitet. Aus dieser Zeit stammen seine persönlichen Anreden an die Universitätsgemeinschaft, die hier gebündelt sind. In kritischer Auseinandersetzung mit neueren Entwicklungen der Universitätslandschaft, mit ihrer zunehmenden Ökonomisierung und ihrer Bestimmung durch die Mechanismen des Wettbewerbs bringt der Verfasser in dieser „unwissenschaftlichen Nachschrift“ seine Zuversicht zum Ausdruck, dass die Universität erst als Ort der „liberal education“ (J.H. Newman) ihre Aufgabe als autonome Trägerin von Kreativität und Innovation verwirklichen kann.
Über den Autor
Guido Vergauwen war Professor für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg/Schweiz und Direktor des Instituts für ökumenischen Studien. Von 2007 bis 2015 hat er die Universität Fribourg/Schweiz als Rektor geleitet.