Das erste Land, das der hungernden deutschen Bevölkerung nach dem Krieg half, war die Schweiz. Seit Anfang 1946 erhielten mehr als zwei Millionen Kinder der britischen, französischen und sowjetischen Zone tägliche Speisungen. Dazu waren Ovomaltine, Kakao und Schokolade heiß begehrt. Außerdem gelangten zehntausende Tonnen Medikamente, Kleidung und Paketsendungen nach Deutschland. Davon, aber auch von Patenschaften zugunsten von Flüchtlings- und Vertriebenenkindern, vor allem aber von der größten Kinderhilfsaktion nach 1945, ist in diesem Buch die Rede. Mehr als 44.000 unterernährte und kranke deutsche Jungen und Mädchen reisten von 1946 bis 1956 zu einem dreimonatigen Erholungsaufenthalt in die Schweiz. Diese Zeit sei eine der prägendsten des Lebens gewesen, wird in den hier veröffentlichten Erinnerungen oft gesagt. Ein vergessenes, aber ein vielfach sehr anrührendes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte wird in Texten und mehr als 120 Bildern dargestellt.