Andrew Michael Ramsay (1686-1743) ist ein zu Unrecht vergessener Denker. Vor allem mit seiner überaus erfolgreichen "Kyrupädie" und der Lebensbeschreibung seines Lehrers Fénelon entwickelte er sich zu einem bedeutenden Autor der Aufklärung und der Frühaufklärung. Seine populären Schriften machten ihn unter anderem zu einem der Vordenker des Aufgeklärten Absolutismus und der Toleranz. Doch als nicht minder spannend erweist sich seine Biographie: Unter dem Einfluß der Mystik zum Katholizismus konvertiert, erlebte der schottische Jakobit mit dem Aufstieg zum Hauslehrer Bonnie Prince Charlies sowie zum Fellow der Royal Society eine außergewöhnliche internationale Gelehrtenkarriere. Schließlich wirkte Ramsay zudem als einer der Pioniere des Freimaurertums in Frankreich. Die text- und kontextgetreue Analyse seines vermeintlich paradoxen Projektes eines "True, Noble, Christian Freethinking" leistet so einen wichtigen Beitrag zur europäischen Geschichte des 18. Jahrhunderts.
Pressestimmen
„(…) die Komplexität und die Vielseitigkeit der Frühaufklärung präzise und scharf gezeigt zu haben, ist ein großes Verdienst der Arbeit Georg Eckerts.“ Christophe Losfeld in: sehepunkte 12/2012
„Auch wenn Voltaire von Ramsay keine gute Meinung besaß (…), so steht der Studie Eckert zu, diesen interessanten Autor (…) wiederentdeckt zu haben“ Heiko Schnickmann in: Das 18. Jahrhundert 35
„(…) ein außergewöhnlich lehrreiches und anregendes Werk (…)“ Martin Obst in: Theologische Rundschau 76/2011