Hunderttausende Kinder und Jugendlicher lebten während der 1950er und 1960er Jahre in der BRD in Heimen – vielfach in katholischer und evangelischer Trägerschaft. Ehemalige Heimkinder berichten von einem Alltag mit demütigenden Strafen, harter und unbezahlter Arbeit sowie unzureichenden Lebensbedingungen. Vor allem die Rolle und Verantwortung der Kirchen in der Heimerziehung jener Zeit stehen in der Diskussion.Dieses Buch rekonstruiert statistische Größenordnungen der Heimerziehung, ihre rechtlichen Rahmenbedingungen im Hinblick auf Erziehungsziele und Strafen, den Heimalltag und seine kirchliche Prägung, Reformkonzepte und die Professionalisierung der Erziehungsbemühungen unter den vorherrschenden schwierigen Voraussetzungen.
Pressestimmen
"Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Bernhard Frings und Uwe Kaminsky ein Buch vorgelegt haben, an dem die künftige Forschung zur konfessionellen Heimerziehung in der Bundesrepublik nicht vorbeikommen wird".