Die Phänomene der Säkularisierung und Individualisierung in ihrem ganzen Facettenreichtum wie auch in all ihrer Widersprüchlichkeit fragen Religion, Glauben und Theologie grundlegend an. Die Beiträge des Bandes vertreten die These, dass Säkularisierungsprozesse nicht zuerst als Probleme angesehen werden müssen; vielmehr fordern sie Kirchen und Orden – speziell die Mendikanten – heraus, ihren Platz in der Welt, ihre Identität und ihre Haltungen der säkularisierten Gesellschaft gegenüber im Sinne einer säkularen Frömmigkeit theologisch und spirituell neu zu bestimmen.
Alle Autorinnen und Autoren lehren an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster. Das Buch ist im Rahmen des Forschungsprojekts „Glaubensvermittlung in gesellschaftlichen und religiösen Transformationsprozessen“ der Hochschule und des Institut M.-Dominique Chenu, Berlin, entstanden.