Faszinierende Fotos und facettenreiche Literatur in einem repräsentativen Prachtband zu vereinen ist in dieser Form bislang einzigartig. Der Kulturhistoriker Dr. Thomas Eickhoff und der Fotograf Gösta Clemens Peter betrachten das Münsterland anders als gewohnt: Aus ungewöhnlichen Perspektiven werden bekannte und unbekannte Seiten einer Region lebendig – in Bild und Wort.
In den abwechslungsreichen Darstellungen entfaltet sich ein breitgefächerter Horizont des Münsterlandes, der literarisch, kunsthistorisch und heimatkundlich aufgeschlossene Betrachter anregen mag, bestimmte Schauplätze, Literaten oder Künstler genauer in den Blick zu nehmen und ihnen nachzuspüren. Ein opulenter Band, der ungeahnte Möglichkeiten bietet, das Münsterland neu zu entdecken und einen unkonventionellen wie innovativen Zugang zu Städten und Menschen einer Region eröffnet.
Dem Fotografen Gösta Clemens Peter kommt es darauf an, durch einen besonderen Blickwinkel und die sorgfältige Auswahl der Perspektive auch Bekanntes neu zu entdecken. Seine Bilder bestechen durch ihre Schärfe und Brillanz. Der durch zahlreiche Ausstellungen und Publikationen hervorgetretene Fotograf hat ein Auge für „den anderen Blick“; Farbgestaltung und Farbgebung schaffen faszinierende lichtbildnerische Kompositionen. Äußerst bekannte Sehenswürdigkeiten wie bislang weniger bekannte Motive geraten zum außergewöhnlichen Blickfang.
Dabei verbinden sich die Bilder mit literarischen Werken bedeutender Autoren zu einer ausdrucksstarken Einheit: Die Fotos finden ihre Entsprechung in passgenauen Texten von Schriftstellern, die sich über Jahrhunderte hinweg über das Münsterland und seine Bewohner geäußert haben. Historisches trifft auf Gegenwart im Blick nach vorn: Von Gedichten der Annette von Droste-Hülshoff bis Andreas Rottendorf, über Passagen aus Romanen und Satiren von Günter Grass bis Paul Schallück bis hin zu Aphorismen und Anekdoten von Hans Dieter Schwarze bis Robert Gernhardt. Löbliches wie Kritisches, Sachliches und Subjektives, Polemisches wie Poetisches aus der Feder ganz unterschiedlicher Literaten findet gleichermaßen seinen Platz.