Auch der zweite Band von „Zeugen für Gott“ stellt Menschen aus Mittel- und Osteuropa vor, die während der kommunistischen Herrschaft wegen ihres Glaubens verfolgt worden sind: Sie haben berufliche Nachteile hinnehmen müssen, waren eingesperrt und wurden dabei häufig gefoltert, und viele sind sogar hingerichtet worden. Das traf Menschen aller Schichten und Gruppen, kirchliche Amtsträger ebenso wie Laien, Männer wie Frauen, Katholiken wie Orthodoxe und Protestanten, und die Verfolgung fand in allen Staaten Mittel- und Osteuropas statt. Auch in Ländern mit vermeintlich milder Religionspolitik konnten Gläubige brutal verfolgt und unterdrückt werden. Da sich diese Verfolgung von Religion nicht nur auf die Christen beschränkte, werden in diesem Band exemplarisch auch das Schicksal eines Muslims und eines Juden geschildert. Wichtig war es den Herausgebern, die Betroffenen selbst, ihr Schicksal und ihren Glauben in den Mittelpunkt zu stellen. Deswegen finden sich in dem Band – neben von Dritten verfassten Biographien – wieder zahlreiche von den einst Verfolgten selbst verfasste Dokumente in Form von eigenen Erinnerungen oder Interviews. Sie stellen den Leserinnen und Lesern das Glaubenszeugnis der Betroffenen eindrucksvoll vor Augen.