Mit der Besetzung Münsters durch US-amerikanische und britische Truppen am 2. April 1945 begann in Münster die Nachkriegszeit. Die Innenstadt war nahezu vollständig zerstört und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Wasser, Strom oder Gas total zusammengebrochen. Zusätzliche Probleme entstanden zunächst durch Tausende befreiter Zwangsarbeiter und dann Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Dennoch begannen die Menschen mit viel Idealismus und großem Einsatz mit der Trümmerräumung und dem Wiederaufbau ihrer Heimatstadt. Mit der Unterstützung des amerikanischen Marshallplans und der Einführung der neuen Währung im Juni 1948 gewann der Neuanfang zusätzlichen Schwung. Dieser Bildband hält in rund 150 Fotos die Jahre zwischen Kriegsende und Gründung der Bundesrepublik Deutschland in Münster fest. Die kaum vorstellbare Zerstörung und die unglaubliche Wiederaufbauleistung werden in den zeitgenössischen Aufnahmen ebenso festgehalten wie die wichtigen damaligen Ereignisse.