Landmarks

Diese Veröffentlichung ist Teil der Ergebnisse der Aktion COST A27 “Landmarks – understanding pre-industrial sturctures in rural and mining landscapes” der Europäischen Union, wobei das Akronym COST für “Cooperation in Science and Technologie” steht, eines der seit Jahrzehnten durchgeführten Programme der Europäischen Gemeinschaft im Bereich von Wissenschaft und Kultur. Die Aktion befasste sich von 2004 bis 2008 mit vorindustriell geprägten Bergbau- und Agrarlandschaften in Europa, ihrer Erfassung, Dokumentation, Pflege und heutigen Nutzung. Nach einer systematischen Einführung werden beispielhaft acht alte Agrarlandschaften in England, Irland, Estland, Frankreich, Spanien, Dänemark, Deutschland und der Schweiz vorgestellt, anschließend sieben vorindustrielle Bergbaulandschaften mit Prägungen unterschiedlicher Zeitalter sowie durch verschiedene Bergbausparten in Spanien, Italien, Deutschland und Großbitannien. Alle Beiträge befassen sich mit Fragestellungen nach dem Stand der Erforschung dieser Landschaften, sie vergleichen die Landschaften zur Zeit ihrer typischen Prägungen mit dem heutigen Bild, befassen sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Kulturlandschaftspflege in den Beispiellandschaften, Bewertungsmodellen, Aspekten der regionalen Bevölkerung und von Besuchern und ziehen eine vorläufige Bilanz zu den bis heute erzielten Resultaten und künftigen Entwicklungsmöglichkeiten. Mit der „Europäischen Landschaftskonvention“ (Florenz, Oktober 2000) definierte die Europäische Union die vielfältigen Landschaften Europas als integralen Bestandteil des gemeinsamen Kulturerbes, die Pflege dieser Landschaften und ihrer jeweils speziellen Prägung als Aufgabe der Gemeinschaft. Der Band dokumentiert Stand, Aufgaben und Perspektiven von historischen Landschaften Europas.