Das Projekt Europa

Adel, Martin
Das Projekt Europa
Das Projekt Europa
 
Bandnummer
3
Auflage
1. Auflage
Umfang
576 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
28.08.2024
Bestell-Nr
14519
ISBN
978-3-402-14519-7
Preis
49,00

Weitere Informationen

Wo sind wir als „Europäer“ ausgezogen und wie sind wir da angelangt, wo wir heute stehen: www: eine Standortbestimmung über einen Zeit-Raum hinweg, der rund eineinhalb Jahrtausende vor unserem heutigen „World-Wide-Web“ seinen Anfang genommen hat. Das „Projekt Europa“ macht sich auf die Suche nach entscheidenden Wechselwirkungen der vier Existenzialien Natur – Ich – Gesellschaft – Zivilisation und nach den Einflüssen von deren Interaktionen auf den Gang der Geschichte. Sie, die Geschichte, sollte nur als Fortschreiten in der Zeit verstanden werden, nicht hingegen als sukzessive Erfüllung eines Fortschrittsversprechens oder gar als Fortschrittsgarantie.

Über den Autor

Martin Adel, geb. 1950, Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaften; von 1981 – 2015 Univ.Lektor an verschiedenen Universitäten; 1985 – 2016 ständiger freier Redakteur des ORF-Hörfunk/Wissenschaft (u.a. Initiator und Haupt-Sendungsgestalter der Sendeleiste „betrifft: Geschichte“ 2005 – 2016); zahlreiche Publikationen (in Büchern, Zeitschriften und Zeitungen) zu zu Themen der Bildenden Kunst, Kultur- und Sozialgeschichte.
Ausgezeichnet mit dem „Fernseh- und Radiopreis der Erwachsenenbildung“ 2009.

Inhaltsverzeichnis


Vorwort • 9

Einleitung • 14

Wie und Was: Gegenstand und sein Widerstand • 14
Die anekdotischen Ansatzpunkte dieser Spurensuche • 16
Die Welt verändert sich bis zur Unkenntlichkeit –
in unseren Köpfen • 17

Teil I • 19

1.1. Ich soll Ich werden • 19
1.2. Die große Differenz oder die große Illusion • 24
1.3. Ein weiter Schritt zurück • 28
1.4. »Der schwangere Mann« • 32
1.5. Der/die Einzelne in der urbanen Gesellschaft • 33
1.6. Der Riss zwischen Außenwelt und Innenwelt • 35
1.7. Wie sich die Zivilisation den Körper herrichtet • 38
1.8. Die »Gender-Frage« • 42
1.9. Die Ausdifferenzierung des Bürgertums • 48
1.10. Gesetz – Experiment – Fortschritt • 50
1.11. Exkurs (1): Zur falschen »Fortschritts-Bilanz« • 51
1.12. Exkurs (2): Der falsche »Fortschritt« in der Kunst • 53
1.13. Von Kunst-Handwerkern … • 57
1.14. … zu Humanisten und Künstler-Ingenieuren • 65
1.15. Paradigmenwechsel in großem Stil • 72
1.16. Spurensuche nach dem »Ich« – Rene Descartes’’
»ergo cogito, ergo sum« • 74
1.17. Spurensuche nach dem »Volk« und der
»unvollständige« Kapitalismus in der frühen Neuzeit • 79
1.18. Allmende und Poor Laws • 80
1.19. Das Geld und die neue Armut:
zurück – nach vor – und weiter zurück • 82
1.20. Von Ruhe und Unordnung zu Unruhe
und Ordnung • 84
1.21. Armut ist keine Schande – wird aber zur Schande • 86
1.22. Die veränderten Eliten • 90
1.23. Der absolutistische Staat: ein tönerner Koloss • 94
1.24. Aufklärung und kirchliche Reformbewegung –
Glauben und Vernunft im Widerstreit • 96
1.25. Wachsende Spannungen in Kreisen der Eliten • 99
1.26. »Volkssouveränität« und »Nation« • 104
1.27. Vom Geist der Gesetze 109
1.28. Von der Heilsgeschichte zum geschichtsphilosophischen
Blick – Eine Zwischenbemerkung • 114
1.29. Heterogene »Geschiebe-« oder »Gemengelage«? –
Versuch eines vorläufigen Resümes • 116

Teil II • 121

2.1. Die »Ode« der Natur – die »Ode« der Zivilisation.
Ein vergleichender Vorspann • 121
2.2. Die »Mesta« – ein Fallbeispiel • 124
2.3. Der Wald als (endende) Ressource • 128
2.4. Von Anfang an: Ager und Saltus • 131
2.5. Urbaner Süden versus bäuerlicher Norden • 132
2.6. Die »Alten Orden« – Die doppelte »Mission« • 134
2.7. Normannen und normannischer Stil – Ein Einschub • 143
2.8. Natur – Christentum – Unterwerfung des »Landes« • 148
2.9. … am Beispiel der Po-Ebene • 152
2.10. Urbs – Borgo – Burg – Stadt • 155
2.11. »Der Turmbau zu Babel« • 157
2.12. Die »europäische Stadt« –
Die Entwicklung eines spezifischen Typus • 158
2.13. Urbanität • 162
2.14. Wechselfalle von Abstieg zur Bedeutungslosigkeit
oder Aufstieg zu Bedeutung • 163
2.15. Die »gebaute Gesellschaft« – Stadtlandschaften • 167
2.16. Die »Gotik« und die Planstadt der frühen Neuzeit • 169
2.17. Sonderfall Flandern? Oder: Die Verbürgerlichung
des Landes • 174
2.18. Feste, Bräuche und Riten –
Gegen den Geist des Frühkapitalismus • 183
2.19. Die Bausteine der Zivilisation – gebaute Natur • 186
2.20. Dörfer im Vergleich • 191
2.21. Das gebaute Dorf • 200
2.22. Am Beispiel Spaniens: Architektur
als gebaute Geschichte • 205
2.23. Die ländliche Welt zwischen Natur und Profit • 215

Teil III • 223

3.1. Statistische Anhaltspunkte – Einstieg ins 19. Jahrhundert • 223
3.2. Ein anstößiges Wort: »Volksgemeinschaft« • 230
3.3. Von der »äußeren« Beschreibung der Innenwelt
zur »inneren« Beschreibung der Außenwelt • 232
3.4. Von christlicher Universalordnung
zum Gewaltmonopol des Staats • 237
3.5. Die Napoleonischen Kriege:
Die Wende nach der Wende • 242
3.6. Fallbeispiel Friedrich Schiller • 246
3.7. Das Ende der Stimmen der Vernunft
in den deutschen Territorien • 249
3.8. Die Ideenwelt des deutschen Idealismus
und die Idee der Nation • 253
3.9. Die Prämisse einer Nationalgeschichte
als nationale »longue duree« • 257
3.10. Sehnsuchtsorte, Fluchtutopien und:
Wie kommt das Nationale in die Geschichte? • 262
3.11. Die Implikationen der Geschichtsphilosophie
des Deutschen Idealismus • 271
3.12. Vom ethnischen Rassismus – Definition • 284
3.13. Vom ethnischen Rassismus – Theorie • 286
3.14. Bürgerliche Emanzipation und die »Judenfrage« • 299
3.15. »Eigentum« versus »Vergemeinschaftung« • 303
3.16. Die »bürgerliche« Gesellschaft und
die »Soziale Frage« • 306
3.17. Der Schlussstein im kapitalistischen Wirtschaftssystem:
Der Arbeitsmarkt • 313
3.18. Die Gesamtgesellschaft: die Schimäre des Nationalismus • 325
3.19. Der Staat als letzter und oberster Zweck –
Hegels geistiger Überbau als Gedankenfundament • 328
3.20. Seltsame Reziprozitäten zwischen Stadt und Land • 332
3.21. Das Land als städtische Kolonie • 342
3.22. Etablierung eines bürgerlichen »Überbaus«
und bürgerlicher Kultur • 350
3.23. Das »liebe Geld« und seine ›staatliche Theorie‹ • 354

Teil IV • 362

4.1. Nähe und Distanz • 362
4.2. Von kleinen zu großen Thesen • 368
4.3. Identität und Feindbild – Zwei Standpunkte,
zwei Weltbilder • 376
4.4. Zerfall gesellschaftlicher Strukturen • 381
4.5. Ökonomische Spielanordnungen:
Vom Real- zum Finanzkapitalismus • 387
4.6. Freiheit gegen Gleichheit – Individuum
gegen Gesellschaft • 390
4.7. Ein historischer Rückgriff – Von John Locke
zu John Stuart Mill • 392
4.8. Die liberale Marktwirtschaft und
die »Große Depression« • 401
4.9. Taylorismus – Fordismus – Keynesianismus • 407
4.10. Globalisierung und Populismus • 415
4.11. Die neuen »Eliten« – »top down«
versus »bottom up« • 424
4.12. Der Irrglaube an die sich selbst regulierenden Märkte • 431
4.13. Bis zur Unkenntlichkeit individualisiert • 438
4.14. Die »Freiheit«, die wir meinen • 444
4.15. Homogenität und Konformität
vs. Mobilität und Diversität • 451
4.16. Jugendlichkeit – Von der gekauften
zur käuflichen
Rebellion • 467
4.17. …am Beispiel Amsterdam • 476
4.18. Selbstinszenierung: »Geschmackspolitik«
& »Identitätspolitik« • 481
4.19. Die neuen »Jäger« und »Gejagten« • 498
4.20. Es gilt die Unschuldsvermutung • 509
4.21. Propaganda in Zeiten des Untergangs von Ideologien • 524
4.22. Nationalstaat – Kulturnation • 531
4.23. »Es gibt kein Zurück« – »Sauve-qui-peut!« –
Eine Illusion auf Zeit? • 547

Literatur (Auswahl) 571

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