Assecuratio Pacis

Braun, Guido
Assecuratio Pacis
Französische Konzeptionen von Friedenssicherung und Friedensgarantie
 
Bandnummer
35
Auflage
1. Auflage
Umfang
368 Seiten
Einband
kartoniert
Erscheinungstermin
24.10.2011
Bestell-Nr
14763
ISBN
978-3-402-14763-4
Preis
48,00
Wie sichert man den Frieden? Diese Frage bewegt nicht nur die Menschen amBeginn des 21. Jahrhunderts. Angesichts vielfältiger Konflikte im europäischenStaatensystem trieb sie bereits die Zeitgenossen des DreißigjährigenKrieges und der folgenden eineinhalb Jahrhunderte des „Ancien Régime“sowie der Französischen Revolution und des Napoleonischen Zeitalters um.Je unsicherer die Zeiten waren, umso eindringlicher artikulierte sich derWunsch der Menschen nach einem „ewigen Frieden“. Während der Friedensstiftungin der Historiographie traditionell große Aufmerksamkeitzuteilwurde, war das ambitioniertere Ziel der „Kunst des Verhandelns“, dieFriedenssicherung, bislang noch nicht Gegenstand einer systematischenUntersuchung. Im 17. Jahrhundert bezeichnete man diese Stabilisierung desFriedens als „assecuratio pacis“. Obwohl den Diplomaten die Etablierungeiner dauerhaften Friedensordnung letztlich nicht gelang, war der praktischeund theoretische Beitrag der frühneuzeitlichen Außenpolitik und Philosophiezur Entwicklung von Konzepten und Mechanismen der Friedenssicherung– gerade aus unserer heutigen Sicht – sehr beachtlich. Dabei nahmen FrankreichsDiplomatie und Philosophie seit den Vorbereitungen zum WestfälischenFrieden von 1648 in Europa eine Spitzenstellung ein. Besondersintensiv war der Austausch französischer Philosophen und deutscher Denker.Der interdisziplinäre Sammelband untersucht diese Transfers und dieEntwicklung der französischen Politik hinsichtlich des Friedensproblems inEuropa vomWestfälischen Frieden bis zumWiener Kongress. Dabei kommendeutsche und französische Historiker und Philosophen zuWort.
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