Die Stadt Herne liegt im Zentrum des Ruhrgebiets – naturräumlich am Südrand der Emscherniederung, entwicklungsgeschichtlich in der Emscherzone. Wie die anderen Städte dieser Zone verdankt sie ihre Entstehung und Struktur der industriellen Entwicklung der Region. In ihrer heutigen Ausdehnung ist die Stadt das Ergebnis des kommunalen Zusammenschlusses der beiden Industriestädte Herne und Wanne-Eickel in den 1970er Jahren. Infolge der geringen Fläche ist die Bevölkerungsdichte die höchste unter den kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens.
Im äußersten Nordwesten des Regierungsbezirks Arnsberg gelegen, grenzt Herne im Süden an die kreisfreie Stadt Bochum, ebenfalls im Regierungsbezirk Arnsberg gelegen, im Westen an die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen und im Norden und Osten an die Städte Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel im Kreis Recklinghausen, die alle dem Regierungsbezirk Münster angehören.
Auch wenn der wirtschaftliche Strukturwandel noch nicht als beendet angesehen werden kann, konnte Herne in den letzten Jahrzehnten neue wirtschaftliche Kompetenzfelder – zum Teil mit Alleinstellungsmerkmalen – erschließen, deren weiterer Ausbau lohnenswert erscheint. Die Stadt wird aufgrund ihrer Lage in der Mitte des Ruhrgebiets weiterhin in vielfacher Weise in regionale Entwicklungstendenzen eingebunden sein. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sie sich durch fortlaufende Quartiersentwicklung und die Entwicklung endogener Potentiale zu einer Stadt mit weitgehend ausgeglichener Sozialstruktur, einem breiten Kulturangebot und guter funktionaler Grundausstattung entwickelt, was von den Einwohnern mit einer hohen Wohnzufriedenheit honoriert wird.